Montag, 23. April 2012

Lake Wanaka und Bilderbuchherbst...

Mein erster Blick auf Lake Wanaka im Sonnenuntergang aus dem Bus heraus

Bilderbuchherbst

Eines der geschaetzten 40.000.000 neuseelaendischen Schafe

Blick ueber Lake Wanaka 

Der See von der Stadt aus gesehen

noch einmal Bilderbuchherbst in Wanaka
Guten Morgen in den Fruehling aus dem tollsten Herbst... Meine zwei Tage am Lake Wanaka waren wirklich schoen. Wanaka ist eine kleine Stadt am Wanakasee und momentan ist das traumhafteste Herbstwetter, das man sich vorstellen kann. Ich bin zum Berg Roy gelaufen und von dort aus hatte man ein tolles Panorama und kann bis zu den schneebedeckten Bergen schauen. Ich hatte nicht ganz so viel Glueck, denn die hohen Berge haben sich mal wieder in den Wolken versteckt. Aber der Rest der Wanderung, inklusive der Schafe, waren echt schoen! Jetzt mache ich mich gleich af die Socken und erkunde Queenstown, wo ich gestern Abend angekommen bin. Morgen gehts zum Milford Sound, aber jetzt gibt es erst mal Herbstbilder:

Bis bald Katrin

Donnerstag, 19. April 2012

Nelson, West Coast und Franz Josef...

Hallo und einen schoenen Nachmittag! Ich bin vor ca einer Stunde von meiner Wanderung zurueckgekommen und habe endlich mal wieder ein Hostel erwischt, wo es Internet so viel man will, um sonst gibt und da dachte ich mir, ich erzaehle euch mal wieder etwas ausfuehrlicher.
Also - nach meinem verregneten Abruch des Queen Charlotte Trek ging es weiter nach Nelson. Dort habe ich nur kurz Zwischenstopp gemacht. An meinem einen Tag dort habe ich die Stadt erkundet, der recht niedlich ist. Danach ging es zum geografischen Mittelpunkt Neuseelands und weiter ueber ein paar Huegel zum Japanischen Garten. Das wars dann auch schon und weiter gings nach Westport.
Nachdem mir alle gesagt haben, dass es da nix zu sehen gibt, dachte ich mir, waere das doch ein guter Ort um mal wieder ein paar Tage Nichts zu tun. Wenn man irgendwo ist, wo es viel zu entdecken gibt, faellt das immer schwer, denn dann meldet sich das schlechte Gewissen und will einem vor die Tuer treiben. Aber manchmal muss man auch mal Pause machen um die ganzen Eindruecke zu verdauen. In Westport gibt es in der Tat nicht viel zu tun. Es gibt schoene Straende aber sonst ist die ehemalige Bergarbeiterstadt eher beschaulich, gemuetlich und ruhig. Das Hostel dort war perfekt zum Abschalten. Es war super sauber, hatte grosse Aufenthaltsraeume mit ganz vielen, grossen Sofas, dazu brannte den ganzen Tag der Kamin, so dass es immer schoen kuschelig warm war. Ausserdem gab es eine riesen Videoauswahl und einen grossen Flatscreen. Der Garten war auch echt schoen mit nem grossen Sonnendeck und ganz vielen Kraeutern, die man zum Kochen verwenden durfte. Im Hostel gab es drei Katzen: eine normale, eine ohne Schwanz und eine mit einer angeborenen Gehstoerung. Die ist immer ganz komisch rumgehoppelt, war aber ansonsten mopsfidel. Dazu kam dann noch ein Miniaturhund und die Bande war komplett. Also wenn gerade kein anderer Mensch da war, um einem beim Fernsehschauen oder Lesen Gesellschaft zu leisten - einer der vier hat immer den Freiwilligen gemacht und sich zu einem aufs Sofa gesellt. So haben sich die drei Tage in Westport entspannt geniesen lassen. Gut erholt habe ich dann die naechste Etappe in Richtung der Alpen in
Angriff genommen. Es ging mit dem Bus die Kueste hinunter zu den Pancakerocks - Pfankuchenfelsen - die vom Wasser ueber die Zeit abgeschliffen wurden und nun wirklich wie aufgestapelte Pfannkuchen aussehen. Nach einem kurzen Fotostopp war es nicht mehr weit bis nach Franz Josef. Komisch am anderen Ende der Welt einen Namen wie Franz Josef zu finden. Das kleine Dorf am Rande de Gletschers, der dem Dorf seinen Namen gegeben hat ist winzig aber ein guter Ausgangspunkt um den Gletscher und seine Umgebung zu erkunden. Der Maorilegende nach entstand der Gletscher durch die Traenen eines Maedchens. Sie ging fuer Ihr Leben gern in den Bergen wandern und eines Tages wurde Sie von Ihrem Geliebten begleitet. Der konnte nicht mit Ihr Schritt halten, rutschte ab, stuertzte in die Tiefe und fand den Tot. Sie war so traurig, dass Sie weinte und weinte und die Goetter haben Ihre zu Tal rinnenden Traenen gefrieren lassen und dadurch den Gletscher geschaffen. Das Maedchen hiess Hinehukatere und die Maori nannten den Gletscher der Legende folgend "Die Traenen von Hinehuketare". Zu seinem heutigen Namen kam der Gletscher erst 1865 als der deutsche Geologe Julius von Haast ihn erkundete und dann nach dem oesterreichischen Kaiser benannte (Ich muss noch raus finden, warum er als Deutscher Ihn nicht Bimarck getauft hat - meine lieben Freunde aus Oesterreich, das ist nicht boese gemeint, aber doch wirklich merkwuerdig - oder? Aber Franz Josef klingt auf jeden Fall besser als Bismarck...). Gestern bin ich so weit die Absperrungen erlaubten zum Gletscher gewandert. Die Landschaft ist wirklich grossartig. Man laeuft entlang eines breiten Tals, dass der Gletscher, als er bis sich bis zur Kueste erstreckte, geschaffen hat. Heute ist es ein Flussbett in dem das Schmelzwasser abfliesst. Das Flussbett ist unglaublich breit. Zur Zeit laeuft nur ein relativ kleiner Fluss aber ich kann mir gut vorstellen, wie das Ganze im Fruehling aussieht, wenn der Schnee auf den Bergen schmilzt.  Der Gletscher ist derzeit auch nicht so gross, da er sich staendig zurueckzieht und dann wieder rasant waechst. Beeindruckend ist aber trotzedem. Heute bin ich dann einen Wanderweg gelaufen, der vom nur 200 Meter "hoch"gelegenen Franz Josef auf 1300 Meter hoch ueber den Gletscher in die Berge geht. Obwohl ich schon um sechs Uhr aufgestanden bin, war ich bischen zu spaet oben auf dem Berg - der Gipfel war leider schon wieder in Wolken verschwunden. Als ich gegen sieben losgelaufen bin, war keine Wolke am Himmel. Aber na ja, schoen war der Weg auf jeden Fall und schon bei Aufstieg hat man tolle Ausblicke gehabt. Ich konnte das riesige schottergefuellte Fluss- /Gletscherbett bis zum Meer hin verfolgen. Unvorstellbar, welche Ausmasse der Gletscher einmal gahabt hat! Auf der anderen Seite konnte ich dann die Berge der Alpen sehen, echt schoen, auch wenn noch nicht richtig viel Schnee liegt. Morgen frueh geht es weiter nach Wakatane einem Bergdorf, dass an einem See gelegen ist und sehr schoen sein soll. Wie immer gibt es jetzt noch ein paar Bilder und damit verabschiede ih mich bis zum naechsten Mal! Eure Katrin
Der Mittelpunkt Neuseelands in Nelson

Die Pancakerocks an der Westkueste in Punakaiki

Das weite Gletschertal mit Schotter und Fluss

Da sagt der Ranger Stopp "bis hier hin und nicht weiter" und bevor wieder Kommentare kommen, nein ich habe nicht zugenommen, die Leute, die mich fotografieren machen das einfach nicht immer am vorteilhaftesten...

Der Gletscher vom Berg herunter betrachtet

ein schoene Spiegelung des Gletschers in einem kleinen See

Freitag, 13. April 2012

zurueck vom Queen Charlotte Track...

Hallo an alle und einen frohen Freitag, den 13. - ich hoffe, Ihr bleibt alle vom Unglueck verschont!!! Ich bin zurueck vom Queen Charlotte Track. Leider musste ich vorzeitig abrechen und bin die letzten 20 km nicht mehr gelaufen, da das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Die erste und zweite Etappe waren traumhaft. Die ersten zwei Kilometer der dritten Etappe waren zumindest nocht trocken aber die restlichen 23 Kilometer bin ich im stroemenden Regen gelaufen mit teilweise weniger als 10 Metern Sicht. Das war nicht so schoen, denn die Ausblicke auf dem Weg sind eigentlich das Erlebnis. Aber na ja, es waren jedenfalls drei schoene, wenn auch anstrengende Tage. Los ging es Morgens um halb acht im Hafen von Picton. Von dort aus ging es mit dem Boot durch den Queen Charlotte Sound zum Beginn bzw. dem Ende des Weges, der Ship Cove. Dort hat Captain Cook auf seinen Entdeckungsreisen um Neuseelnad immer vor Anker gelegen. Die erste Etappe fuehrt von dort aus 15 Kilometer, die zweite Etappe sind dann ca. 12 Kilometer. Die dritte Etappe ist die laengste mit 25 Kilometern. Der Weg fuehrt immer entlang der Kueste durch urwuechsigen Wald und Busch und wenn das Wetter schoen ist, dann gibt es auch viel zu sehen. Jetzt noch was fuer die Geschichtsinteressierten: Queen Charlotte war die Frau von Geoge dem 3. von Grossbritannien und eine deutsche Prinzessin aus dem Hause Mecklenburg-Strelitz. Ihr Mnn regierte in der Zeit von Captain Cooks Entdeckungsreisen um Neuseeland und so benannte er die Meerenge nach Ihr, an der heute der Wanderweg verlaeuft. So das war es fuer heute - Internet in Neuseeland ist echt teuer... Katrin
Beginn des Wanderweges

traumhafte Sicht ueber die Buchten

noch ein toller Blick

da kommt das Regenwetter

...nur 18100 km bis Berlin

Sonntag, 8. April 2012

Mr. Hase als vermisst gemeldet...

hallo und herzliche gruesse aus picton auf der Suedinsel Neuseelands. Am Samstag hatte ich eine traumhafte Ueberfahrt mit blauem Himmel, Sonne pur und ganz vielen Delfinen, die die Faehre springend und spielend begleitetet. Aber dann der Schock - Mr. Hase war nicht mit an Board!!! Der arme Kerl muss am Tag zuvor aus dem Bett gefallen sein... Also habe ich erstmal das halbe Schiff verrueckt gemacht, bis mir einer der Leute, die mit mir aus dem selben Hostel aufgebrochen sind, die Telefonnummer geben konnte. Dann habe ich das Hostel angerufen und Gott sei Dank- Herr Hase wurde gefunden! Nun muss ich nur noch die Bergung organisieren. Drueckt mir die Daumen, dass ich ihn lebend wiedersehe... ich halte euch auf dem Laufenden und melde mich, wenn ich vom Queen Charlotte Track wieder zurueck bin. Am Dienstagmorgen gehts los und hoffentlich schaffe ich die 71km in den 4 geplanten Tagen. Bis dann die einsame, hasenlose Katrin
Die Delfine 

Donnerstag, 5. April 2012

Frohe Ostern...

Ich wuensche allen Frohe Ostern - geniesst den Fruehling, die Krokusse und Osterglocken und vielleicht auch den ein oder anderen Eierlikoer! Herr Hase ist ganz aufgeregt, denn er hat gleich ein ganzes Rudel Hasenkumpel getroffen. Er laesst ganz herzlich gruessen und bittet darum, dass es zu Ostern keinen falschen Hasen gibt. An Stelle dessen empfiehlt er Lammkeule :O)

Suchbild - Wo steckt der falsche Hase? (Ja, auch hier gibt es unseren guten, goldenen Lindt-Hase)

In diesem Sinne: auf die Eier, fertig, los!
Eure Katrin