Samstag, 31. März 2012

Ankunft in Neuseeland - Auckland und Rorotura...

Blick auf Piha-Beach

Skyline von Auckland

Mein Boot ;O)

Das Stadtmuseum von Rorotura

blubbernder Stinkeschlamm

Der Lady Knox Geisier - spuckt taeglich 25000 Liter Wasser

kochendheises Schwefelwasser

nochmal giftigruenes Schwefelwasser
Nachdem Ihr lange nichts von mir gehoert habt, versuche ich heute alles nachzuholen - also viel zum Lesen fuer Euch! Mein Flug von Tahiti nach Neuseeland war bequem und nach Ueberqueren der Datumsgrenze, kam ich einen ganzen Tag spaeter in Auckland Neuseeland an. Der Kulturschock von Suedamerika auf Neuseeland war gross. Ich war richtig aufgeregt, als ich im Flughafen auf die Toilette gegangen bin und alles sauber war! Ausserdem gab es Toilettenpapier, Desinfektionsspray und automatisch oeffnende Muelleimerdeckel. Dann war da Seife zum Haendewaschen und jede Menge Handtuecher zum Haendeabtrocknen - unglaublich ueber was man sich so freuen kann... Noch bevor ich durch die Passkontrolle war, hatte ich schon drei Reisefuehrer mit vielen Tipps und Infos in der Hand, dazu jede menge Rabattcoupons - ich hatte definitiv eine Informationsueberangebot. In Suedamerika hat man keine Information bekommen, ohne darum zu kaempfen - hier flog mir alles zu - verrueckt. Meine ersten 5 Naechte habe ich auf einer Oekofarm verbracht. Das war echt entspannt, nur die Leute waren mir ein bischen zu Oeko. Ich habe auch 5 Tage lang nur vegetarisches Essen bekommen. Bitte nicht falsch verstehen, das war total lecker und ich bin jedes Mal wieder ueberrascht, was man alles aus nur Gemuese mache kann, aber ich mag doch ab und zu mein Fleisch (habe mir heute zwei Steacks gebraten und diese quasi verschlungen). Also am ersten Tag sass ich einfach nur im Garten, habe die dicke Katze gestreichelt und meinen Kulturschock verdaut - das war montag. Am Dienstag bin ich in die Bibliothek gegangen und habe mein Visum fuer Australien beantragt. Am mittwoch war ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel am Piha-Beach. Der Strand ist traumhaft einsam und obwohl es hier nicht mehr so richtig warm ist, waren wir schwimmen. Am Donnerstag war ich dann in der Innenstadt von Auckland. Auckland ist echt schoen. der Hafen ist wahnsinn mit Yachten und Segelbooten in Millionenwerten. Ganz toll war der Fischmarkt und der Skytower. Begeistert bin ich auch vom Sushi, welches es hier an jeder Ecke gibt und was echt guenstig ist im Vergleich zu allen anderen deftigen Preisen. Am Freitag bin ich dann weitergefahren nach Rorotura - einem Thermal- und Vulkanzentrum. Hier brodelt ueberall heisses Wasser und es gibt Geisiere und Schlammloecher ueberall. Dazu weht eine leichte Brise, die immer schoen schwefelig nach verfaulten Eiern richt. Am tollsten ist der Thermalpool in meinem Hostel. Da habe ich gestern Abend mein erstes heises (42 Grad) Bad seit Ecuador genossen. Motgen geht es weiter nach Napier - bis dahin viele Gruesse aus dem Kiwiland - Eure Katrin

Nachtrag Tahiti...

Hallo an Alle! Hier kommt nun endlich mein Beitrag zu Tahiti. Franzoesisch Polynesien ist auf jeden Fall eine Reise Wert. Meine ersten Tage auf Tahiti waren zwar sehr warm, aber wenig sonnig. Gerade klingt die Regenzeit aus und so war es meist bewoelkt. Das Dumme daran ist, dass das wunderbar blaue Wasser nur wunderbar blau ist, wenn die Sonne scheint und so war mein erster Eindruck auf der Insel und am Strand etwas enttaeuschend, denn man hat ja so seine Vorstellungen. Das haben dann aber die letzten beiden Tage ausgiebig korrigiert. Die polynesischen Muecken haben mich geliebt und leider nicht verschont. Das Verueckte an den kleinen Viechern war, dass die sogar am Tag gestochen haben. Nun gut ich habe es ueberlebt ;O) Also - was habe ich alles unternommen. Ich war natuerlich schnorchel und das war super, denn bereits nach einem Meter, den man ins Wasser gegangen ist, hatte man die buntesten Fische um sich herum (Schade, dass ich keine Unterwasserbilder machen konnte). Ich habe mir die Hauptstadt Papeete mit ihrer wunderschoenen Markthalle, dem Hafen und dem Perlenmuseum angeschaut. Ich habe eine Fahrradtour unternommen und ich lag natuerlich am Strand! Ich war ueberrascht, wie viel ich von der franzoesischen Sprache noch verstanden habe, mit dem Sprechen, sah es etwas anders aus - leider. Zum Fruehstueck gab es immer weltklasse Baguette - den Franzosen sei Dank und Krabbensandwiches am Mittag waren super lecker. So - genug geschrieben, hier ein paar Bilder:

religioese Staette der Ureinwohner mitten im Dschungel

Suesswassergrotte im Regenwald

schwarzer Strand im Sueden der Insel


Die Tiare-Blume, das Wahrzeichen Tahitis mit unglaublich tollem Duft

Sonnenuntergang neben der Nachbarinsel Tahitis - Morea

Die Nachbarinsel Morea von oben bei Abflug von Tahiti

fuer Jabi...

Hallo Jabi - danke fuer die rege Anteilnahme und deine Kommentare! Ich habe schon ueber den Heiner versucht deine Mailadresse zu bekommen, aber das hat nicht geklappt. Hier also meine k_neuenfeld@hotmail.com. Die E-mailadresse, die ich von dir habe, funktioniert nicht mehr.
Viele Gruesse von einer Insel auf die andere!

Montag, 19. März 2012

Rapa Nui - die Osterinsel...

Der wassergefuellte Vulkankrater von Rano Kau

Die Felsenkueste
Die sieben Moai von Huri A Urenga - die einzigen, die aufs Meer hinausschauen
Ein herzliches Hallo von der Osterinsel - noch sechs Stunden, dann geht mein Flieger nach Tahiti, vorher moechte ich euch aber noch schnell von hier berichten. Nach fuenf erlebnisreichen Tagen fasse ich mich kurz, denn eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Die Osterinsel ist, glaube ich, einer der faszinierensten Orte der Welt und ich bin froh, dass ich den Zwischenstopp eingeplant habe. Das azurblaue Wasser ist unglaublich schoen, die Steinfiguren sind beeindruckend und die Geschichte der Ureinwohner ist dragisch obwohl die Wissenschaftler sich noch immer ueber die Geschehnisse streiten, aber ich denke, die Bilder sprechen fuer sich...
Katrin am Strand von Anakena - dem einzigen Sandstrand der Insel

Die "Moai" (das sind die Stweinkoepfe) von Anakena

Die 15 Moai von Tongariki vom Vulkan Rano Raraku aus gesehen

Die Geburtsstaette der Moai am Vulkan Rano Raraku - hier wurden die Figuren aus dem Stein geschlagen

Mr. Hase war ziemlich froh auf den Osterinseln, ich glaube nachts hat er sich heimlich mit dem Osterhase getroffen...

Die 15 Moai von Tongariki etwas naeher

Der kleine orange Fleck bin ich ...

eine andere Perspektive in Tongariki

Einer der taeglich atemberaubenden Sonnenuntergaenge bei den Moai von Tahai in Hanga Roa

Mittwoch, 14. März 2012

zweiter Versuch....

Hallo - nachdem ich den Hinweis bekommen habe, dass das Musikvideo in Deutschland leider nicht funktioniert, hier der zweite Versuch:

Dienstag, 13. März 2012

Suedamerika, adios - nos vemos...

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist mein erster grosser Reiseabschnitt zu Ende. Nach vier Monaten kreuz und quer durch Suedamerika bin ich in Santiago de Chile angekommen und muss adios sagen! Gestern und heute habe ich mir Santiago bei prima Sommerwetter angeschaut, morgen mache ich noch einen Ausflug ins Valle Central und koste ein paar Weine und wenn ich nicht in ein Weinfass falle oder mich komplett betrinke, weil ich mich von den tollen Weinen hier nicht trennen kann, geht mein Flieger auf die Osterinsel am Donnerstag um 8:25 Ortszeit. Ich freue mich auf meine zweite Etappe - Ozeanien mit der Osterinsel, Tahiti, Neuseeland und Australien... Zeit fuer einen kurzen Rueckblick:
Auch wenn ich nur einen kleinen Teil des riesigen Kontinents bereist habe, denke ich doch, dass ich einen guten Ueberblick bekommen habe. Und was soll ich sagen? Die Kontraste hier sind ueberwaeltigent, alles liegt so nah und auch weit bei- oder auseinander: hohe Berge und tiefe Taeler, staubtrockene Wueste und die gruensten Regenwaelder, sengende Hitze und Schnee, unglaublicher Reichtum und Vielfalt neben grosser Armut, beeindruckende und unberuehrte Natur neben Dreck und Muell im Ueberfluss, Chaos und strikte Ordnung (habe ich Euch davon erzaehlt, dass man beim Fleischer, an der Kaesetheke, in der Apotheke, in der Bank... eine Nummer ziehen muss?), Tradition und Morderne.... Eins steht fest, ich komme wieder, denn es gibt noch so viel zu sehen und zu entdecken - also Suedamerika - nos vemos, wir sehen uns!
Zu guter Letzt noch mein Suedamerikaohrwurm, der mich von Quito bis Santiago begleitet hat - im Bus, in den Restaurants, auf den Strassen, im Radio, im Fernsehen und ueberall: Michel Telo ¨Ai Se Eu Te Pego¨


Also bis bald aus den Weiten des Pazifiks - Eure Katrin

Sonntag, 11. März 2012

Valle Elqui, Pisco, der Vollmond und Valparaiso...

Hallo und Guten Abend! Wie Ihr der Ueberschrift entnehmen koennt, gibt es mal wieder viel zu berichten. Von La Serena aus bin ich mit einem kleinen Bus ins ca 100 km entfernte Elqui Tal gefahren. In Pisco Elqui angekommen habe ich mich auf Wanderschaft begeben und bin bei bruetender Hitze durch die Weinberge marschiert, welche das Hauptanbaugebiet der chilenischen Piscotrauben (Muskatweine) sind. Nach ca 5 km erreichte ich die aelteste Piscobrennerei des Tales "Fundo Los Nichos". Ich war zu frueh fuer die naechste Fuehrung und so bin ich noch ein bischen weitergelaufen, denn der nette Rezeptionist gab mir den Tipp, dass man im nahegelegenen Fluss baden kann. Gesagt getan - das Wasser war glasklar und richtig kalt. Aber das war genau das Richtige bei 35 Grad im Schatten. Nach meinem Bad gings zurueck zur Brennerei und dort folgte eine interessante Fuehrung. Peru und Chile streiten sich immer noch darum, wer den "echten" Pisco produziert. Mir war das ziemlich egal, denn er schmeckte mir sowohl in Peru als auch in Chile.  Es gab oder gibt diesbezueglich wohl sogar Rechtsstreitigkeiten zwischen den beiden Laendern. Die Brennerei wurde jedenfalls 1868 gegruendet und ist seither in Familienbesitz (heute in der fuenften Generation). Heute werden dort 40000 Flaschen des leckeren Weinbrands hergestellt. Fuer einen Liter werden ca. 6-7 kg Weintrauben benoetigt. Die Trauben werden gemostet, dann wird der Traubenmost fermentiert und spaeter destilliert. Danach lagert er unterschiedlich lange in grossen Faessern um spaeter pur oder als Pisco Sour Geschmack zu finden. 
Am naechsten Tag stand der Besuch eines Planetariums an. Leider war gerade Vollmond und das Licht des Mondes hat viele Sterne und vorallem die Milchstrasse verschluckt. Nichts desto trotz war das Sternegucken sehr interessant. Um 21:00 Uhr ging es los und mit unterschiedlichen Teleskopen haben wir den Merkur und vier seiner Monde gesehen, ausserdem konnten wir einen Cluster, einen Sternennebel, den Mars und natuerlich den Mond beobachten. Unser Guide war super und erklaerte auch das Kreuz des Suedens und viel ueber die Sternzeichen, obwohl wir sie nicht so klar sehen konnten. Am Ende gab es noch einen tollen Vortrag ueber die grossen und neuen Teleskope in Chile und natuerlich einen Pisco Sour zum Abschluss einer interessanten Nacht. Am Morgen nach der Sternentour sass ich mal wieder im Bus und bin nach sieben Stunden Fahrt gut in Valparaiso angekommen. Die Stadt liegt wieder direkt am Payifik und ist sehr farbenfroh und ein bischen chaotisch. Die Haeuser sind an die steilen Haenge, welche direkt nach dem Strand beginnen, gebaut und ueberall in der Stadt gibt es "Aufzuege" um die steilsten Passagen bequem zu ueberwinden. Morgen frueh fahre ich dann weiter nach Santiago de Chile - meinem letyten Stopp in Suedamerika....

Das Elquital und die Weinberge

Weinernte auf chilenisch

Abfuellung des Pisco von Hand

Mondaufgang am Sternenobservatorium

Der Vollmond durchs Teleskop

Grafiti in Valparaiso


Mittwoch, 7. März 2012

San Pedro de Atacama....

Nach meiner bisher längsten Busfahrt (18 Stunden) bin ich vorgestern wieder in der Zivilisation angekommen und befinde mich nun in La Serena. Ich möchte euch aber nicht meine Wüstenerlebnisse vorenthalten. Alles in allem, war es heiss und trocken - Wüste eben. Aber bei den Geisieren war es morgens ganz schön kalt. Aber eins nach dem anderen. San Pedro de Atacama ist ein winzig kleines Dorf mitten in der Atacamawüste und es ist der Touristenhotspot im Norden Chiles. Es war wirklich faszinierend, wie viele Touristen man in so einem kleinen Ort aufnehmen kann. Die Natur war wieder einmal beeindruckend, denn die heisse, trockene Wüste ging nahtlos in schneebedeckte Andenvulkane über, was einmalige Ausblicke bedeutete. An meinem zweiten Tag habe ich eine Tour zum Valle de la Luna (Tal des Mondes) und dem Valle de la Muerte (Tal des Todes) mitgemacht. Das Montal heisst so, weil man meint, man ist auf dem Mond und der zweite Name spricht wohl für sich. Am Ende der Tour haben wir dann den Sonnenuntergang angeschaut und das war einer der schönsten bisher auf meiner Reise. Auf dem Weg zurück ins Dorf hat unser Guide uns noch das gerade im Bau befindliche und nach Fertigstellung das grösste Teleskop der Welt gezeigt. Hier in der Atacamawüste finden die Wissenschaftler ideale Bedingungen um die Sterne zu beobachten und die Wissenschaft leistet sich ein Wettrennen um die besten, grössten und teuersten Anlagen. In der Náhe von San Pedro ensteht also derzeit das "ALMA" (Atacama Large Milimeter Array) und selbst aus der Ferne sieht es gross aus. Wenn es fertig ist, wird es aus 66 miteinander verbundenen Antennen bestehen. Jede von Ihnen hat einen Durchmesser von 12 Metern!
Am nächsten Morgen hiess es wieder einmal sehr früh aufstehen, denn um vier Uhr geing es zu den Tatio Geisieren. Dieses Geisierfeld liegt auf 4300 Höhenmetern und ist damit eines der höchstgelegenen der Erde. Die Wüste in Kombination mit der Höhe bedeutete als erstes einmal frieren! Als wir ankamen, dämmerte es gerade und es waren sage und schreibe fünf Grad Minus! Ich war echt froh über meine Lamawollausstattung. Das Geisiefeld bei Sonnenaufgang zu erleben war toll. Die Stimmung war durch das difuse Licht und die Nebelschwaden vor dem Hintergrund der schneebedeckten Berge mystisch. Zum Frühstück gab es dann im Geisier gekochte Eier und danach ging es zum warmen Bad im Thermalwasser - himmlisch zum Füsse aufwärmen. Aber seht selbst und den nächsten Beitrag gibt es zum leckeren Pisco und meiner Sternentour in La Serena:
San Pedro mit den Vulkanen im Abendlicht

Blick auf das Tal des Todes - ganz schön windig

Sonnenuntergang über dem Tal des Mondes

kalter Morgen bei den Geisieren

Blick ins salzbedeckte Tal des Mondes - wie findet Ihr meinen schicken neuen  Expeditionshut?

Ein warmes Bad am Morgen vertreibt Kummer und kalte Füsse...

nochmal das Geisierfeld