Mir ist schlecht

Hallo meine Lieben!

Diese Woche habe ich mir das erste Mal den Magen verdorben. Ich weiss nicht wodurch oder durch was, aber schoen wars nicht. Dienstagnacht gings los, aber jetzt ist alles wieder schick. Am Donnerstag hatte ich das erste mal so ein bischen Hunger und keine Lust mehr auf Kracker und Kamillentee. Da habe ich mir eine schoene Huehnersuppe gekocht. Jetzt kenne ich auch die Vokabeln fuer Lorbeerblatt (laurel), Sellerie (apio), Moehren (zanahoria) und Zwiebel (cebolla) (Moehren und Zwiebeln wusste ich schon).

Am Donnerstag habe ich mir ausserdem das Kloster Santo Domingo angesehen - total schoen! In der Kirche des Klosters wurde gerade eine riesengrosse Krippe fuer Weihnachten aufgebaut - vielleicht schaffe ich es bis Weihnachten das Bild von meinem Handy runterzuladen. Vor zwei Wochen war ich auch im Kloster San Augustin und dazu will ich noch etwas erzaehlen, denn als ich meinen einen "Krankentag" im Bett verbracht habe, habe ich mir mal die Infoblaetter zu all den besuchten Sehenswuerdigkeiten zu Gemuete gefuehrt und bin dabei auf eine ziemlich grausame Geschichte gestossen. Im Kloster San Augustin sind Werke des Miguel de Santiago ausgestellt. Er war einer der bedeunsten Malerr der sogenannten Schule Quitos, ein bedeutender Stilzweig der Suedamerikanischen Kunst, die sehr praechtig ausfiel und stark durch indigene Einfluesse bestimmt war. Santiago wurde zwischen 1620 und 1630 geboren und lebte bis 1703. Er hat ein Bild "Jesus oder auch Cristo in Agonia" (Jesus mit Schmerzen) gemalt und wollte, dass es perfekt wird. Dafuer hat er der Ueberlieferung zu Folge einen seinen Schueler nackt gekreutzigt. Als das Bild fertig war, war es perfekt und der Junge Tot! Wenigstens hatte er ein Gewissen, das ihn quaelte, denn es war das letzte Bild, was er malte. Nach dieser schrecklichen Tat, hat er nie wieder einen Pinsel angefasst. - Schlimm, oder?

So das naechste Mal gibt es wieder was Lustigeres, versprochen.

Einen schoenen 4. Advent - Katrin