Mittwoch, 7. März 2012

San Pedro de Atacama....

Nach meiner bisher längsten Busfahrt (18 Stunden) bin ich vorgestern wieder in der Zivilisation angekommen und befinde mich nun in La Serena. Ich möchte euch aber nicht meine Wüstenerlebnisse vorenthalten. Alles in allem, war es heiss und trocken - Wüste eben. Aber bei den Geisieren war es morgens ganz schön kalt. Aber eins nach dem anderen. San Pedro de Atacama ist ein winzig kleines Dorf mitten in der Atacamawüste und es ist der Touristenhotspot im Norden Chiles. Es war wirklich faszinierend, wie viele Touristen man in so einem kleinen Ort aufnehmen kann. Die Natur war wieder einmal beeindruckend, denn die heisse, trockene Wüste ging nahtlos in schneebedeckte Andenvulkane über, was einmalige Ausblicke bedeutete. An meinem zweiten Tag habe ich eine Tour zum Valle de la Luna (Tal des Mondes) und dem Valle de la Muerte (Tal des Todes) mitgemacht. Das Montal heisst so, weil man meint, man ist auf dem Mond und der zweite Name spricht wohl für sich. Am Ende der Tour haben wir dann den Sonnenuntergang angeschaut und das war einer der schönsten bisher auf meiner Reise. Auf dem Weg zurück ins Dorf hat unser Guide uns noch das gerade im Bau befindliche und nach Fertigstellung das grösste Teleskop der Welt gezeigt. Hier in der Atacamawüste finden die Wissenschaftler ideale Bedingungen um die Sterne zu beobachten und die Wissenschaft leistet sich ein Wettrennen um die besten, grössten und teuersten Anlagen. In der Náhe von San Pedro ensteht also derzeit das "ALMA" (Atacama Large Milimeter Array) und selbst aus der Ferne sieht es gross aus. Wenn es fertig ist, wird es aus 66 miteinander verbundenen Antennen bestehen. Jede von Ihnen hat einen Durchmesser von 12 Metern!
Am nächsten Morgen hiess es wieder einmal sehr früh aufstehen, denn um vier Uhr geing es zu den Tatio Geisieren. Dieses Geisierfeld liegt auf 4300 Höhenmetern und ist damit eines der höchstgelegenen der Erde. Die Wüste in Kombination mit der Höhe bedeutete als erstes einmal frieren! Als wir ankamen, dämmerte es gerade und es waren sage und schreibe fünf Grad Minus! Ich war echt froh über meine Lamawollausstattung. Das Geisiefeld bei Sonnenaufgang zu erleben war toll. Die Stimmung war durch das difuse Licht und die Nebelschwaden vor dem Hintergrund der schneebedeckten Berge mystisch. Zum Frühstück gab es dann im Geisier gekochte Eier und danach ging es zum warmen Bad im Thermalwasser - himmlisch zum Füsse aufwärmen. Aber seht selbst und den nächsten Beitrag gibt es zum leckeren Pisco und meiner Sternentour in La Serena:
San Pedro mit den Vulkanen im Abendlicht

Blick auf das Tal des Todes - ganz schön windig

Sonnenuntergang über dem Tal des Mondes

kalter Morgen bei den Geisieren

Blick ins salzbedeckte Tal des Mondes - wie findet Ihr meinen schicken neuen  Expeditionshut?

Ein warmes Bad am Morgen vertreibt Kummer und kalte Füsse...

nochmal das Geisierfeld

1 Kommentar:

  1. Hallo Katrin, tolles Bild mit Dir und dem Tal des Mondes. Ich hoffe Du hast Spass und bist gesund. PS: toller Hut ! ;-)
    LG Hendrik

    AntwortenLöschen