Sonntag, 19. Februar 2012

Die Schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee

Am Dienstag Morgen ging es wieder einmal sehr frueh los. Um 7:00 Uhr fuhr das Boot zu den schwimmenden Inseln "Las Uros". Dabei erfuhr ich auch viele interessante Dinge ueber den See. Der Titicacasee auf ca 3850 Metern ist der höchstgelegene, befahrene See der Welt. Der name kommt aus dem Quechua - der Inkasprache und bedeutet: "Titi" = Panther und "Caca" = Grau also grauer Panther. angeblich hat der See die Form eines grauen Panthers, wenn man Ihn aus der Ferne betrachtet - bei mir hat die Vorstellungskraft ausgesetzt...
Der See ist grösser als ich dachte und bei der Bootsfahrt wurde mir das Ausmass erst bewusst. Die Urus, die die schwimmenden Inseln bewohnen sind ein altes Volk, welches urspruenglich an den Ufern des Sees lebte. Als dann aber die Inkas mit einem anderen ansässigen Stamm Krieg anfingen, haben die Urus nach einer Möglichkeit gesucht, in Frieden zu Leben und sind auf das Wasser geflohen. Die Idee sich eine eigene Insel zu bauen ist ziemlich unglaublich, aber Sie haben es geschafft. Zuerst werden dafür Blöcke aus Schilfwurzeln geschnitten, welche Schwimmen. Diese werden dann mit Seilen vertaut. Auf dieses "Fundament" kommen dann ca 1,5 Meter Schilf, welches in abwechselnden Richtungen gestapelt wird und dann von ober her kontinuierlich aufgefüllt werden muss, weil es ständig am verotten ist - dementsprechend muffig riecht es auch auf den Inseln. auf der Peruanischen Seite des Sees gibt es wohl an die 50 dieser schwinçmmenden Inseln. Davon liegen einige abgeschieden vom Rest und die Bewohner haben sich gegen den Tourismus ausgesprochen. Die Inseln, die man besuchen kann, haben nichts mehr ursprüngliches. Das Ganze war ein einziger Touristenzirkus - ich weiss, dass ich mich nicht beschweren darf, denn ich unterstütze das Ganze ja auch. Nichts desto trotz fand ich es sehr traurig wie sich die Menschen dort wortwörtlich verkaufen.
Der wackelige Fussboden auf den Inseln

Eine Bewohnerin demonstriert den Bau einer Insel

Das Dorf auf der Insel mit seinen Schilfhütten

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