Sonntag, 5. Februar 2012

Lima - Millionenmetropole am Pazifik

Einen wunderschoenen guten Morgen aus Cusco! Nach fuenf naechten in der Hauptstadt von Peru muss ich sagen, dass ich Lima toll finde. Es war ueberraschend sauber, gut organisiert und ich habe micht trotz aller Horrorgeschichten, die ich im Vorhinein gehoert habe, sicherer gefuehlt, als in Quito oder anderen Orten Ecuadors. Die Stadt ist riesig und ich kann nur fuer einen kleinen Teil, naemlich die Altsatadt und die Stadtviertel Miraflores und Barranco sprechen. Die Angaben ueber die Einwohnerzahl der Stadt schwanken betraechtlich. Angeblich sollen inklusive alle Aussenbezirke aber nun mittlerweile 13 Millionen in Lima wohnen und das ist Wahnsinn! Kurz bevor ich abgereist bin habe ich eine Reportage ueber Lima gesehen und dort wurde hochgerechnet, dass Lima die erste Millionenstadt sein wird, die geschlossen werden muss auf Grund von Wassermangel. Und nachdem ich da war, kann ich mir das sehr gut vorstellen, denn um die Stadt herum ist nichts als oede Wueste. Die Armenvirtel haben gar keine Wasserleitungen und werden ueber Wassertrucks versorgt und muesse schon jetzt jeden Tropfen Wasser sparsam einsetzen. Und im Springbrunnenpark war eine Dokumentation und die sagte genau das Selbe obwohl es etwas komisch anmutet, dass auf riesen Plakaten fuer Wassersparmassnahmen geworben wird und nebenan sprudeln die Riesenspringbrunnen. Aber dazu spaeter mehr. Begonnen habe ich meinen Aufenthalt mit einem Besuch im Museo Metropolitano und war gleich mal platt, denn fuer mich war dieses Museum eines der tollsten, die ich bisher gesehen habe. Ich wuerde nur das Natural History Museum davor setzen. Das Museum zeigt auf aufwendigste Weise die Geschicht der Stadt von den Inca und den anderen Ureinwohnern ueber die Spanische Kolonialisierung bis zum modernen Lima. Das Ganze ist eine einzige Multimediashow mit Projektionen, 3 D Filmen, simuliertem Erdbeben, aufwendig produsierten Filmen mit Orginalkostuemen an Originalschauplaetzen. Wirklich ein Erlebnis! am Donnerstag habe ich dann mit einem anderen deutschen Hostelbewohner die Altstadt erkundet. Angefangen am Plaza de Armas (der Zentrale Platz mit Praesidentenpalast, Kathedrale etc), an dem wir puenktlich zur Wachabloesung am Praesidentenpalast ankamen. Ich muss sagen, dass die Londoner da auch noch was lernen koennten. Das ganze Spektakel hat ne gute Stunde gedauert und die armen Kerle in Ihrer dicken Uniform haben mir echt leid getan. Dazu spielt die Militaerkapelle hervorragende Musik von Ravels Bolero bis zu El Condor Pasa war alles dabei. Danach ging es in die Kathedrale von Lima und weiter zum Kloster von San Francisco wo wir in einer Fuehrung die Katakomben mit mehr als 70000 Totenschaedeln, Knochen und was sonst noch so von Menschen uebrig bleibt - eklig, sag ich euch. Am Freitag habe ich dann einen der Sammelbusse genommen und bin nach Miraflores gefahren. In der Altstadt war herrlichster Sonnenschein aber je naeher ich dem Strand kam, um so neblicger wurde es und so habe ich vom Pazifik nicht wirklich viel gesehen ausser dichtem Seenebel. Am Abend spielte dann eine Band im Hostel und das war die beste Gelegenheit in meinen Geburtstag reinzufeiern. Am Samstag habe ich dann nochmal den Strand besucht und zur Feier des Tages habe ich mich anschliessens mit ein Paar Maedels, die ich Ecuador kennengelernt habe, getroffen. Zusammen sind wir dann in den "Parque del Aquas" den Wasserpark gegangen um uns die spektakulaeren Springbrunnen - Licht- und Lasershows anzusehen. Die waren wunderschoen. In die Springbrunnen wurden Taenzer und Filme projeziert, dazu gab es passende Musik. Das grosse Finale wurde begleitet von Bethovens Ode an die Freude und das im Original, d.h., wir haben aus Leibeskraeften mitgesungen und jede Menge Applaus bekommen!  Danach ging es weiter ins Stadtviertel Barranco. Barranco ist sehr malerisch mit alten Haeusern, Kopfsteinplastergassen und Strandzugang. Hier haben wir den Tag mit ein paar leckeren Cocktails ausklingen lassen und ich bin im Anschluss direkt weitergefahren zum Flughafen, denn mein Flieger nach Cusco ging heute morgen um kurz nach fuenf. Jetzt itze ich bereits in Cusco - wieder in den Anden auf 3400 m - und warte auf mein Bett. Ich kann euh sagen, ich bin ganz schoen fertig, also verzeiht mir, wenn heute mehr Tipfehler als ueblich im Text vorkommen. Ich hoffe, dass ich ein Mittagsschlaefchen machen kann, denn dann muss ich heute noch meinen Machu Picchu Besuch planen und die Tickets buchen. Also bis bald
Katrin

Plaza de Armas - Lima

Folkloregruppe auf de Plaza de Armas


Blick auf den Cerro de San Cristobal


Springbrunnen im Parque de Aguas


Gaucho, falsches Lama und Katrin

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